Samstag, 13. April 2013

Vineta

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   Wenn man die Linie, vom Ötscher ausgehend, über den 
Auberg (5) und die Kapelle Trpnouze / Tannenbruck (siehe) weiterverfolgt, gelangt man zur Stadt Tabor, nach Prag und Berlin und im Norden zur kleinen Stadt Barth.  

Ortsname
Höhe
(m)
Breite
(° n.B.)
Länge
(° ö. L.)
Entfernung
(m)
Winkel
(°v.N o.S.)
     Wildon Schloßruine am Gipfel
450
46,88479
15,51408
111.270
12,271
     Röthelstein
1.263
47,32697
15,38695
61.137
13,105
     Ötscher
1.893
47,86214
15,20320
0
---------
    Auberg bei Altweitra (5)
590
48,72990
14,90748
99.029
12,664
    Trpnouze Kapelle
474
48,83863
14,86973
111.443
12,662
     Tabor Kirche am Marktplatz
455
49,41516
14,65923
177.413
12,828
     Prag Altstadt   Nikolauskirche
191
50,08855
14,42067
254.294
12,697
     Berlin Lichtenberg
 57
52,53333
13,50000
533.816
12,488
     Barth Vineta-Museum
7
54,36945
12,72578
744.509
12,484

 
Sei das Zufall oder nicht, in Barth trifft man auf die Sage von der geheimnisvollen Stadt Vineta.

 

Vineta (Wineta)

 Vineta war ein wichtiger Waren-Umschlagplatz, eine Handelsmetropole, deren Bedeutung mit Konstantinopel verglichen wurde. 
 
Bilder von Barth:


 
Vineta ist untergegangen, seine ehemalige Position ist ungewiss. 
 

a.) Sagen von kriegerischen Ereignissen 

Als die Dänen wieder einmal den Ostseehandel durch Überfälle erschweren  .  .  .

http://www.textfire.de/tanken/vineta.htm

Die einen riefen die Schweden und die anderen die Dänen zu Hilfe, die auf solchen Anruf schleunigst mit einer großen Flotte angesegelt kamen, um gute Beute zu machen. Sie zerstörten die stolze Stadt Vineta bis auf den Grund und bemächtigten sich ihrer Reichtümer. Das soll geschehen sein zu Zeiten des Frankenkaisers Karl, der die freien Slawen in der Mark unterwarf (?? Karl d. Große 747 – 814 ??).


Ritter Ernst von Kirchberg hat sich des Rätsels Lösung in seiner 1380 verfaßten Reimchronik leichtgemacht. Bei ihm erklärt sich alles auf die einfache, leider nicht glaubwürdige Weise:

   „Als Vineta ward zerstört,
      ich hab's gelesen und gehört,
        daß sie wieder bauet ist
          von dem Kaiser Julius.
            Er nannte sie Julin,
               nun nennt man sie Wollin.“

So wird durch den leichtfertigen, reimlustigen Ritter schließlich auch der römische Imperator Julius Cäsar mit der Vinetasage in Verbindung gebracht.
   (Auch Goldmann ist der Meinung, daß die Siedlung Wollin erst nach dem Untergang Vinetas entstand und eben deshalb nicht Vineta sein kann. Vineta war wahrscheinlich zwischen 1158 und 1170 von der Bildfläche verschwunden.).

 

Sagen.at, Absätze 1 u. 2:
 

 

b.) Sturmflut-Sagen  

Für den Untergang von Vineta wurde auch eine Sturmflut vermutet, ähnlich der späteren Burchardiflut, der großen „Mandränke“ am 12. Oktober 1634, die Rungholt an der nordfriesischen Küste wegspülte.

 

Vineta–Sage (Stadt Barth):  
http://www.stadt-barth.de/vinetasage.htm 

Sagen.at, Absatz 3:   
 
http://www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/mecklenburg_vorpommern/temme/wineta.html

 

Lag Vineta bei Barth?

Nach einer neueren Hypothese lag Vineta bei Barth (Goldmann und Wermusch).

Das Vineta-Museum versucht diese These zu erhärten, die legendäre, angeblich vom Meer verschlungene Stadt habe sich bei Barth befunden.

 
Benno Beginn machte außerdem noch zusätzlich eigene Recherchen:
http://www.bennobeginn.de/Vineta-Recherchen.htm 

Faktensammlung Havelgau:


Angeblich konnte Helmold von Bosau die Ruinen von Vineta noch im Jahre 1170 als vorhanden beschreiben. Adam von Bremen berichtet vom Dänenkönig Sven Estridsen (1020 – 1074), wie dieser sich eine Woche als Gast in Vineta aufhielt. Der König hat sich auch in der Umgebung Vinetas gründlich umgesehen. (Vineta ist wahrscheinlich zwischen 1158 und 1170 von der Bildfläche verschwunden).

Ptolomäus gibt die Lage der Odermündung mit dem damaligen 37. Längengrad an, das entspräche in unserer heutigen Gradeinteilung etwa 12,5° östlicher Länge.

Ausführliche Recherchen über Bernhard von Clairvaux und Heinrich den Löwen bestätigen diese Ansicht. Da Vineta zu seiner Zeit immerhin eine der berühmtesten und größten Städte Europas war, es trotzdem kaum genauere, überlieferte Berichte gibt, dürften Kenntnisse hierüber absichtlich unterdrückt worden sein. Auch wechselten die Namen der Orte über die Zeit sehr oft, manchmal einfach deshalb, weil die herrschende Partei eine andere Sprache benutzte. Man sollte auch bedenken, daß über die genaue Position von Rungholt, obwohl erst 450 Jahre später verschollen, ebenfalls noch disputiert wird.
 
Der Name Vineta könnte bei ungenauem Schriftbild aus Jumne, Jumneta entstanden sein.

 

 

 

 

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